Finanzierung Vergleich - Online angebotene Alternativen oft günstiger...
Eingehende Information vor Vertragsabschluss unverzichtbar
Dem Internet sei Dank: Finanzierungen für Auto, Haus etc. werden heutzutage
in vielerlei Varianten von einer kaum mehr überschaubaren Zahl an
unterschiedlichsten Unternehmen angeboten. Welche Finanzierungsvariante im
Einzelfall die beste ist, lässt sich pauschal nicht bestimmen. Hier kommt es
entscheidend auf die Wünsche des Finanzierungsnehmers sowie den finanziellen
Background an. Bei uns finden Sie einen Vergleich verschiedener
Finanzierungsarten aus den Bereichen KFZ und Immobilien. Grundsätzlich sollte
man sich - wie bei allen Entscheidungen mit weit reichenden Folgen - vor einem
eventuellen Vertragsabschluss umfassend informieren und die Palette der
gebotenen Möglichkeiten eingehend vergleichen. Ist die Unterschrift erst einmal
erfolgt, ist es im Allgemeinen zu spät bzw. eine Umfinanzierung nur mit sehr
viel Aufwand und entsprechenden Zusatzkosten möglich.
Günstige Autofinanzierung online - Mit oder ohne Anzahlung?
Zahlreiche Varianten und noch mehr Anbieter...
... zeichnen die Situation aus, in welcher sich ein potentieller Autokäufer
befindet, der gerade die verschiedenen Finanzierungsofferten vergleicht. Immer
mehr Autofinanzierungen werden dabei heutzutage über das Internet abgewickelt.
Eine Vielzahl reiner Direktbanken bietet im Zusammenhang mit der
Autofinanzierung sehr günstige Konditionen. Im Gegensatz zu "normalen"
Konsumentenkrediten besteht die Problematik primär darin, dass sich der
Finanzbedarf nicht mit wenigen tausend Euro decken lässt - zumindest nicht dann,
wenn es sich um einen Neuwagen handelt. Aus diesem Grunde verlangen viele
Anbieter bei Finanzierungen größeren Ausmaßes auch einen Teil der
Anschaffungskosten als Eigenanteil. Dies hat seine Ursache darin, dass das
Risiko für den Kreditgeber natürlich umso größer wird je höher der Kreditbetrag
ist.
Grundsätzlich sollte sich der Käufer eines Neu - oder auch Gebrauchtwagens
darüber im Klaren sein welcher Finanzierungsvariante er den Vorzug einräumt. Zum
ersten besteht die Möglichkeit einer Kombination aus Anzahlung, monatlichen
Raten und Schlusszahlung. Das Auto geht mit dem Begleichen der Schlussrate in
das Eigentum des Finanzierungsnehmers über. Auf konstante monatliche Raten
setzen dagegen meist Direktbanken - hier erhält der Käufer einen Ratenkredit mit
dem das Fahrzeug vollständig bezahlt wird, in Abhängigkeit von Kreditsumme und
-laufzeit muss das Darlehen nun vertragsgemäß getilgt werden. Ein Eigenanteil
ist bei dieser Option in aller Regel nicht zwingend vorgeschrieben, meist wird
der Finanzierungsnehmer auch sofortiger Eigentümer. Eine andere Variante stellt
die Rückkaufvereinbarung mit dem Händler dar. In diesem Fall bleibt der Händler
Eigentümer, der Besitzer zahlt lediglich für die Zeit des Gebrauchs. Am Ende der
vereinbarten Nutzungsdauer kann das Fahrzeug in aller Regel problemlos
zurückgegeben werden, für eventuelle Schäden ist allerdings der Käufer
verantwortlich (der Abschluss einer Vollkasko-Versicherung ist obligat). Im
Rahmen der persönlichen Entscheidungsfindung sollte man nicht nur die Kreditrate
an sich sondern das gesamte Paket im Auge behalten. Oft sind es nämlich
insbesondere die vermeintlich unwichtigen Nebenbedingungen welche plötzlich zum
Problem werden.
Autofinanzierung ohne Anzahlung bei der CreditPlus Bank
Unsere besondere Empfehlung in diesem Bereich ist die Direktbank Creditplus
Stuttgart. Hier sind Autofinanzierungen zu Top-Konditionen möglich - ohne
Eigenanteil des Kreditnehmers. Angeboten werden Finanzierungen bis zu 50.000
Euro bei Laufzeiten von 12 bis 84 Monaten. Dieses Unternehmen besitzt einen
ausgezeichneten Ruf im Finanzierungsbereich und ist neben den wirklich günstigen
Kreditkonditionen für kundennahen Service und schnelle Auszahlungen bekannt.
Die Vorgehensweise bei dieser Variante ist einfach: Der Kunde füllt online
den gut erklärten Antrag auf der Homepage der Stuttgarter Bank aus, druckt
diesen aus und sendet ihn unterschrieben und inklusive der geforderten
Unterlagen an die angegebene Adresse. Der Anbieter ist bekannt für eine
Bearbeitung innerhalb weniger Tage, entsprechende Bonität vorausgesetzt sollte
das Kreditgesuch innerhalb weniger Tage zur Auszahlung kommen.
Weitere Informationen
Autoleasing für Privatpersonen im Vergleich wirklich eine Alternative?
Wer sich dafür interessiert, günstig ein Auto zu finanzieren, der sollte auch
die Variante ins Auge fassen, das neue (oder auch gebrauchte) Fahrzeug günstig
zu leasen. Prinzipiell ist es so, dass die Leasingvariante insbesondere für
gewerblich Tätige eine wirklich sinnvolle Alternative darstellt, da diese
Berufsgruppe die Leasingraten als Betriebskosten ansetzen und auch die
enthaltene Umsatzsteuer als Vorkosten ausweisen kann. Allgemeine Aussagen für
Privatpersonen, bei denen die steuerlichen Vorteile wegfallen, sind schwer zu
treffen, aber im Einzelfall kann ein Finanzierungsleasing durchaus eine
erwägenswerte Variante darstellen. Grundsätzlich lässt sich zur
Entscheidungsfrage Ratenkredit oder Leasing anführen, dass all jene
Interessenten, welche das Fahrzeug am Ende der Finanzierungslaufzeit auf jeden
Fall übernehmen möchten, mit einem klassischen Ratenkredit besser fahren, da
dieser unter dem Strich meist günstiger ist. Das neue Auto zu leasen ist
hingegen dann besonders interessant, wenn der baldige Umstieg in ein anderes
Auto angedacht ist. Dann macht es durchaus Sinn nur für die Nutzung des Wagens
zu bezahlen und der Leasingnehmer profitiert von schlanken Raten aufgrund des
Fehlens der Tilgungskomponente.
Ähnlich wie bei der Finanzierung über Online Kredite Anbieter ist beim
Autoleasing meist entscheidende Voraussetzung, dass der Antragsteller dazu in
der Lage ist, den entsprechenden Eigenanteil zu leisten. Es werden teilweise
zwar auch Varianten ohne jedwede Anzahlung angeboten, jedoch ist dies beim Auto
leasen mehr Ausnahme denn Regel. Zumal eine entsprechende Anzahlung nicht nur
der finanzierenden Bank als Sicherheit dient und die Kreditwürdigkeit des
Antragstellers unterstreicht, sondern zusätzlich die monatlich fällige
Leasingrate günstig reduziert.
Eine genauere Betrachtung soll den beiden Faktoren Restwert und
Kilometerleistung gehören. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten, nämlich
Verträge mit Kilometerabrechnung und solche mit Restwertabrechnung. Im ersten
Fall wird eine gewisse Kilometerleistung vereinbart welche dann aber auch nicht
überschritten werden sollte, da für jeden Mehr-Kilometer bezahlt werden muss.
Hier ist es also wichtig im vornherein (!) eine realistische Schätzung des
geplanten Nutzungsumfanges im Kopf zu haben. Wer sich dagegen für einen Vertrag
mit Restwertabrechnung entscheidet, der trägt das Risiko, dass sich Marktwert
und fixierter Restwert des Fahrzeugs zum Ende der Vertragslaufzeit auch
tatsächlich decken. Für eine eventuelle Lücke zwischen Markt- und Restwert
garantiert der Leasingnehmer. Dies lässt sich im Voraus nur sehr schwer
abschätzen, da hier sowohl die allgemeine wirtschaftliche Lage als auch die
aktuelle Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt eine wichtige Rolle spielen. Es
soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass bei
Restwertabrechnungsverträgen manche Angebote werbewirksam geschönt werden durch
Einbeziehung einer hohen Sonderzahlung und eines oft unrealistisch hohen
Restwertes. Dies senkt natürlich die monatlichen Leasingraten, die böse
Überraschung kommt jedoch oft erst zum Schluss. Hier gilt also, dass ein
Vergleich verschiedener Angebote mit gleicher Laufzeit alle (!)
Vertragskomponenten beinhalten muss.
Die Risiken beim Abschluss eines Leasingvertrages liegen in Anbetracht der
gemachten Ausführungen indes auf der Hand: Beim Restwertmodell ist wie angemerkt
die mögliche Differenz zwischen Rest- und Marktwert zu beachten, bei beiden
Vertragsformen ist die Möglichkeit eines Totalschadens oder Diebstahls
einzukalkulieren. Denn dann muss der Leasingvertrag vorzeitig abgerechnet
werden. Hier kann nun eine Lücke, im Englischen "Gap", zwischen dem Zeitwert,
den die Vollkasko-Versicherung bezahlt, und der Forderung des Leasinggebers
entstehen. Falls möglich sollte eine entsprechende "Gap-Vereinbarung" in den
Vertrag eingeschlossen bzw. alternativ eine spezielle Zusatzversicherung
abgeschlossen werden. Gar nicht selten kommt es auch vor dass der Leasingnehmer
Probleme mit der Bezahlung der monatlichen Leasingraten bekommt,
Arbeitslosigkeit ist in diesem Zusammenhang sicherlich der häufigste Beweggrund.
Diesem Risiko kann Rechnung getragen werden durch Abschluss einer
Leasingratenversicherung, zusätzlich bietet sich zum Schutz für die Angehörigen
beim Tod des Leasingnehmers eine spezielle Restschuldversicherung an.
Immobilienfinanzierung von traditionell bis innovativ
Mehr als jeder zweite Deutsche träumt vom Eigenheim...
Der Traum vom eigenen Haus hat auch in heutiger Zeit noch einen ganz
besonderen Stellenwert. Auch wenn damit althergebrachte Vorurteile bestätigt
werden und das Bild des "typischen Deutschen" untermauert wird: Statistiken
zufolge wünscht sich weit mehr als jeder zweite Deutsche ein eigenes Heim.
Dieser Wunsch ist auch durchaus berechtigt. Schließlich spart man sich so die
unnötigen Mietzahlungen, sorgt für das Alter und die Rente vor und kann vor
allem innerhalb der "eigenen vier Wände" tun und lassen, was man wirklich
möchte.
Von wenigen Glücklichen abgesehen heißt es für fast alle
Hausbau-Interessenten sich um die Art und Weise der Finanzierung wie Baugeld
online Gedanken zu machen. Hausfinanzierungen gibt es mittlerweile an allen
Ecken und Enden. Sowohl online als auch offline stehen dem Interessenten
zahlreiche Varianten und Finanzierungsansätze offen. Die Angebote sind
vielfältig und man sollte hier sehr genau vergleichen und möglichst viele
Angebote einholen, um sich am Ende für die wirklich günstigste Lösung
entscheiden zu können. Die Möglichkeiten reichen von klassischen
Annuitätendarlehen über Tilgungsaussetzungsdarlehen bis hin zu innovativen, aber
auch durchaus Risiko behafteten Varianten und Finanzierungsansätzen wie
Fremdwährungskrediten.
Annuitätendarlehen und Tilgungsaussetzungsdarlehen als Grundformen der
Immobilienfinanzierung
Auf dem Weg zur eigenen Immobilie an erster Stelle steht eine umfassende
persönliche Finanzierungsplanung. In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich,
dass der Betroffene sich darüber im Klaren ist was er sich leisten kann und was
nicht(!). Es empfiehlt sich - diesen Gedankengang sollte man verinnerlichen -
anhand des Machbaren ein passendes Objekt zu suchen und nicht anhand des
Traumobjekts eine Finanzierung aufstellen zu wollen. Man sollte sich in jedem
Falle nicht alleine auf die Berechnung der Bank verlassen, da die Qualität der
einen oder anderen Finanzierungsberatung leider mehr als zu wünschen übrig
lässt. Eigene Provisionsinteressen stehen sinnvollen Finanzierungslösungen gar
nicht so selten entgegen. Die Eckpfeiler der persönlichen Finanzierungsplanung
stellen dabei das zur Verfügung stehende Eigenkapital und die Belastungsgrenze
durch Aufnahme von Fremdmitteln dar. In einem zweiten Schritt werden dann die
Gesamtkosten des Vorhabens berechnet und mit den eigenen
Finanzierungsmöglichkeiten abgeglichen. Nie vergessen sollte man, dass sich
persönliche Lebensumstände ändern können und dementsprechend eine Planung von
heute sehr schnell hinfällig sein kann.
Wer sich für eine günstige Immobilien-Finanzierung interessiert, der wird
feststellen, dass es zahlreiche sehr unterschiedliche Möglichkeiten gibt, eine
Immobilie zu finanzieren. Die Palette der Finanzierungsvarianten ist dabei fast
so groß wie die Anzahl der verwendeten Fachausdrücke. Sehr häufig werden
Immobilienfinanzierungen als Annuitätendarlehen
angeboten. Die Eigenheit eines Annuitätendarlehens besteht darin, dass die
Kreditraten während der gesamten Darlehenslaufzeit konstant bleiben. Als
Annuität wird die Summe aus Tilgung und Zins bezeichnet. Diese Finanzierungsform
hat für den Kreditnehmer den unbestreitbaren Vorteil, dass die Belastung jeden
Monat gleich bleibt und damit sehr gut planbar ist.
Oft von Versicherungsunternehmen angeboten wird eine Immobilienfinanzierung
über sog. Tilgungsaussetzungsdarlehen. Hier wird für den aufzunehmenden
Kredit als Tilgungsinstrument eine Kapital bildende Lebensversicherung
eingesetzt. Zum Ende der Kreditlaufzeit (oder sobald genügend Kapital gebildet
ist) kann die Rückzahlung des Darlehens erfolgen. Der Kreditnehmer muss bei
dieser Variante also jeden Monat anstatt der Kreditraten die fälligen
Versicherungsbeiträge begleichen. Ob diese Form der Finanzierung sinnvoll ist
muss im Einzelfall geprüft werden, zumal Tilgungsaussetzungsdarlehen eine recht
gute Bonität erfordern.
Baufinanzierungen über Fremdwährungskredite
Eine interessante Alternative besonders im Bereich der Finanzierung von
Immobilien stellen sog. Fremdwährungsdarlehen dar. Diese Kreditsonderform ist in
Deutschland - Ausnahmen bestätigen die Regel - noch relativ unbekannt, in
anderen Ländern (beispielsweise Österreich) sind Fremdwährungskredite aber
bereits sehr verbreitet.
Eine Fremdwährungsfinanzierung zeichnet sich dadurch aus, dass die
Kreditaufnahme in ausländischer Währung erfolgt. Besonderer Beliebtheit erfreuen
sich in diesem Zusammenhang Schweizer Franken und Japanische Yen. Nominale
Zinssätze von 3% und weniger lassen den Traum vom günstigen Hypothekenkredit in
greifbare Nähe rücken, auch die Vereinbarung einer höheren Tilgungsrate
erscheint relativ unproblematisch. Wer sich für diese Finanzierungsform
entscheidet, erhält den Kreditbetrag in der entsprechenden Währung ausbezahlt,
auch die Darlehensrückzahlung erfolgt in der Fremdwährung. Dem Kreditnehmer
bleibt in den meisten Fällen das Wechselkursrisiko, da die Verpflichtung in der
Regel auf Euro lautet.
Die Beliebtheit dieser Darlehenssonderform ist primär im niedrigen Zinssatz
in den entsprechenden Ländern - beispielsweise Schweiz und Japan - zu sehen.
Fremdwährungsfinanzierungen stellen jedoch immer eine Form der
Währungsspekulation dar. Wie sich leicht nachvollziehen lässt führen steigende
Wechselkurse zu einer Verteuerung des Darlehens, sinkende Kurse zu einer
Verbilligung. Die Hauptschwierigkeit für deutsche Kreditnehmer besteht meist
darin, den ausländischen Kreditmarkt entsprechend einschätzen zu können.
In der Praxis recht häufig anzutreffen ist eine Kombination mit
Lebensversicherungen oder Investmentfonds. Zum ohnehin recht großen
Währungsrisiko kommt somit noch ein nicht zu unterschätzendes Renditerisiko
dazu. Nicht zu vernachlässigen sind zu leistende Provisionszahlungen und
Bearbeitungsgebühren, da in aller Regel Kreditvermittler als Bindeglied zwischen
Bank und Darlehensnehmer geschaltet sind. Schließlich zu erwähnen sind auch die
Umrechnungsgebühren und die Immobilienwertgutachten-Kosten. All diese Faktoren
führen zu einer teils erheblichen Verteuerung des effektiven Jahreszinssatzes
von Fremdwährungsfinanzierungen. Ergänzend ist anzumerken, dass für die Aufnahme
eines Fremdwährungskredites äußerst hohe Anforderungen an die Kreditwürdigkeit
des Antragstellers gestellt werden. Ein Fremdwährungskredit ist also nur bei
erstklassiger Bonität eine wirkliche Finanzierungsalternative.
KfW Darlehen - Zinsvergünstigte Fördermittel für die Immobilienfinanzierung
Oft hört man im Zusammenhang mit Förderungsmöglichkeiten für die Finanzierung
von Eigentum das Stichwort KfW-Kredit. Die Abkürzung KfW steht für Kreditanstalt
für Wiederaufbau - dieses Unternehmen offeriert einige sehr interessante
Förderungsoptionen. Unter gewissen Voraussetzungen kann man mit einem
zinsvergünstigten Darlehen der KfW im Vergleich zu "normalen" Baufinanzierungen
einiges an Zinskosten einsparen. Besondere Bedeutung kommt in diesem
Zusammenhang dem seit langem bewährten Wohneigentumsprogramm zu.
Das Besondere an dieser Art der Finanzierungsförderung ist die Tatsache, dass
der Interessent die entsprechenden Fördermittel im Sinne zinsverbilligter
Darlehen nicht direkt bei der KfW beantragt, sondern beispielsweise im Rahmen
der Gesamtfinanzierung bei anderen Bankinstituten und Finanzierungsanbietern.
Wer an einer KfW-Förderung Interesse hat, sollte sich deshalb im vornherein bei
seiner Bank informieren, ob die gewählten Förderprogramme unterstützt werden.
Bei dem bereits erwähnten Wohneigentumsprogramm zur Förderung selbst
genutzten Wohneigentums sind folgende Höchstgrenzen zu beachten: Maximal 30% des
Darlehensgesamtbetrags und nicht mehr als 100 000 Euro sind möglich. Beantragen
kann das Darlehen im Prinzip jeder künftige Eigenheimbesitzer. Eine fünf bis
zehnjährige Zinsbindung ist obligat.
Ein neues KfW-Programm ist der Förderung von Fotovoltaik-Anlagen gewidmet.
Der Einbau bzw. die Erweiterung dieser innovativen Technik wird mit bis zu 100%
(50.000 Euro) unterstützt. Eine Förderung ist sowohl für private als auch für
gewerbliche Antragsteller sowie auch für Landwirte möglich. Unterstützt durch
ein weiteres Programm wird die Modernisierung eines Hauses. Mieter und
Eigenheimbesitzer können für den Fall einer allgemeinen Modernisierung die
Standard-Variante der KfW nutzen. Die sog. Öko-Plus-Variante ist dann die
richtige Wahl, wenn es um Investitionen im Heizungs- oder Wärmeschutzbereich
geht.
Es gibt also durchaus einige interessante Optionen, bei der
Immobilienfinanzierung viel Geld zu sparen. Wie bereits angemerkt empfiehlt es
sich in jedem Falle entsprechende Informationen frühzeitig einzuholen, da nicht
alle Banken alle Fördermöglichkeiten im Angebot haben.
Bildquellenangabe: s.media / pixelio.de
Innenfinanzierung, Außenfinanzierung und noch mehr Finanzierungsformen...
Der Finanzierungsbegriff stammt der ursprünglichen Bedeutung nach aus dem
Unternehmensbereich (anfänglich sogar nur die Kapitalbeschaffung durch Ausgabe
von Wertpapieren bezeichnend, später bis hin zur umfassenden Kapitalversorgung
eines Unternehmens gebraucht), ist heute aber auch im Bereich der privaten
Kapitalbeschaffung zuhause. Aus diesem Grunde kann es sicherlich nicht schaden
wenn man über die wichtigsten Fachbegriffe und Einteilungsmöglichkeiten
informiert ist.
Innenfinanzierung
Wenn von Innenfinanzierung gesprochen wird, so basiert dieser
Finanzierungsansatz auf der Einbehaltung vergangener Gewinne. Für die
Inanspruchnahme dieser Variante muss zum ersten ein Zufluss liquider Mittel aus
dem innerbetrieblichen Leistungsprozess vorhanden sein und zum anderen dürfen
diesen Zuflüssen keine zahlungswirksamen Auszahlungen gegenüberstehen. Ein guter
Maßstab um das Innenfinanzierungspotenzial eines Unternehmens zu beurteilen ist
der Cash-Flow. Der Bereich der Innenfinanzierung wird unterteilt in Selbstfinanzierung, Finanzierung aus Rückstellungszuführungen und Abschreibungen sowie Umschichtung und Umfinanzierung.
Selbstfinanzierung
Wenn Gewinne bzw. liquide Mittel für spätere Investitionen im Unternehmen
einbehalten werden so spricht man von Selbstfinanzierung. Offene
Selbstfinanzierungen basieren auf Unternehmensentscheidungen bzgl. der
Gewinnthesaurierung, wobei hier die Dividenden- bzw. Entnahmepolitik der
entscheidende Einflussfaktor ist. Stille Selbstfinanzierungen erfolgen dagegen
über die Bildung stiller Reserven. Aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen
besitzen Unternehmen die Option ihren Gewinnausweis durch eine
Aktiva-Unterbewertung bzw. Passiva-Überbewertung zu vermindern, wodurch im
Unternehmen gebundenes Kapital entsteht. Eine Besteuerung dieser stiller
Reserven erfolgt erst zum Auflösungszeitpunkt, weshalb für das betroffene
Unternehmen ein Steuerstundungseffekt und damit eine weitere
Liquiditätsentlastung erreicht wird.
Bei der ersten Variante der offenen Selbstfinanzierung erfolgt eine teilweise
oder vollständige Einbehaltung ausgewiesener Gewinne. Im Falle einer
vollständigen Zurückhaltung verzichten die Gesellschafter auf ihren
Gewinnanteil, bei Kapitalgesellschaften ist dagegen nur eine teilweise
Einbehaltung möglich. Eine Steuersparmöglichkeit entsteht - in Abhängigkeit vom
nationalen Steuersystem - bei gleichzeitiger Gewinnausschüttung und
Kapitalerhöhung um den Betrag des Gewinns. In diesem Zusammenhang wird auch oft
von der "Schütt-aus-hol-zurück-Methode" gesprochen.
Die stille (manchmal auch verdeckte) Selbstfinanzierung ist wiederum in zwei
Formen möglich: Die erste Variante basiert auf der Anwendung zwingender
Gewinnermittlungsvorschriften wie beispielsweise Abschreibungen oder
Rückstellungen, die zweite auf dem Ausnutzen bilanztechnischer Besonderheiten.
Stille Reserven sind grundsätzlich Ergebnis der geschickten Anwendung von
Bewertungs- und Bilanzierungswahlrechten, nicht immer ist das Vorsichtsprinzip
entscheidender Beweggrund. Möglichkeiten zur Bildung stiller Reserven sind die
Überbewertung von Passiva, die Unterbewertung von Aktiva, die Nichtaktivierung
bestehender Vermögenswerte auf Basis der Ausnutzung der Bilanzierungswahlrechte,
ein zu niedriger Ansatz von Vermögensgegenständen über die Verwendung hoher
Abschreibungssätze oder evtl. auch Sonderabschreibungen sowie das Unterlassen
von Zuschreibungen beispielsweise durch Verwenden einer Obergrenze für
Anschaffungskosten/Herstellungskosten in der Bilanz.
Die Vorteile dieser Finanzierungsart sind primär in der Steuersparmöglichkeit
zu sehen, welche wiederum zu einer höheren Krisenfestigkeit führt. Diese kann
aufgrund ausbleibender Zinszahlungen zu einer risikoreicheren
Unternehmensstrategie genutzt werden. Dem gegenüber zu stellen ist der Verlust
aufgrund der Nichtanlage der Reserven am Markt.
Finanzierung aus Rückstellungszuführungen und Abschreibungen
Was die Wirkungsweise von langfristigen Rückstellungen und
Abschreibungszuflüssen für die Finanzierung anbetrifft ist zunächst auf
folgendes hinzuweisen: In der Kapitalflussrechnung wirken die beiden genannten
Posten als "Zufluss" flüssiger Mittel. Die hängt jedoch damit zusammen, dass sie
das Ergebnis nach Steuern als Startgröße der Kapitalflussrechnung gemindert
haben. Aufgrund der Tatsache, dass die Aufwendungen in keinem Zusammenhang mit
dem Abfluss flüssiger Mittel stehen erfolgt eine Korrektur des Ergebnisses nach
Steuern indem beide Posten wieder zurückaddiert werden.
Werden in einem Unternehmen Rückstellungen gebildet so werden diese
finanziellen Mittel im Unternehmen gebunden, was wiederum zu einer Minderung des
Jahresüberschusses führt. Aufgrund dieser Kapitalbindung stehen dann weniger
Mittel für Ausschüttungen zur Verfügung (Abfluss finanzieller Mittel). Von
grundlegender Bedeutung ist dabei der zeitliche Horizont der Rückstellungen da
ein Finanzierungseffekt nur bei entsprechend langfristigen Positionen vorhanden
ist. In diesem Zusammenhang wird dann auch oft von innerbetrieblichen
Fremdfinanzierungen gesprochen. In der Praxis von großer Bedeutung sind
insbesondere Pensionsrückstellungen da diese eine besonders langfristige
Ausrichtung aufweisen. Besonders zum Zeitpunkt von Neuzusagen sind
Pensionsrückstellungen beinahe als Eigenkapital anzusehen, nichtsdestotrotz
werden sie insbesondere von Analysten und Unternehmensratern als Fremdkapital
behandelt.
Wenn von Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen die Rede ist so basiert
diese auf ersparten Auszahlungen. Diese kommen wiederum dadurch zustande, dass
der Kauf des betreffenden Investitionsgutes und eventuell auch ein damit
verbundener Mittelabfluss bereits vor der aktuellen Rechnungsperiode erfolgt
ist. Um einen Finanzierungseffekt zu erkennen muss der Gegenwert der
Abschreibung dem Unternehmen zugeflossen sein. Ein Kapitalfreisetzungseffekt
tritt dann ein wenn die zurückfließenden Finanzmittel nicht zur Beschaffung
eines Ersatzgutes benötigt werden. Dem gegenüber steht der
Kapazitätserweiterungseffekt, der dann eintritt wenn die frei werdenden Gelder
sofort wieder in ein Anlagegut des gleichen Typs und gleicher Anschaffungskosten
investiert werden.
Im Zusammenhang mit dem Kapitalfreisetzungseffekt und dem
Kapazitätserweiterungseffekt fällt auch oft das Stichwort vom
Lohmann-Ruchti-Effekt, manchmal auch als Marx-Engels-Effekt bezeichnet (erstmals
findet eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Phänomen in "Das Kapital"
von Karl Marx und Friedrich Engels statt). Vereinfacht gesagt besagt der
Lohmann-Ruchti-Effekt (der Name hat sich trotz der rechtmäßigen kommunistischen
Urväter durchgesetzt), dass Teile des Anlagevermögens sich unter der Prämisse,
dass die ihnen jeweils zugeordneten Abschreibungen vom Markt über den
Verkaufspreis zurückgeholt werden kann, sich selbst finanzieren.
Umschichtung und Umfinanzierung
Auch im Bereich der privaten Vermögensverteilung durchaus gebräuchlich sind
die beiden Begriffe der Umschichtung und Umfinanzierung. Im Unternehmensbereich
werden sie der Innenfinanzierung zugeordnet, es findet in beiden Fällen eine
strukturierte Umverteilung statt.
Von Umschichtungen im Vermögensbereich wird gesprochen, wenn Vermögenswerte
(egal ob materieller oder auch immaterieller Form) in liquide Äquivalente
überführt werden. Gebräuchlich und als synonym anzusehen ist in diesem
Zusammenhang auch der Begriff der Substitutionsfinanzierung. Derartige
Umschichtungen erfolgen in der Praxis primär durch den eigentlichen
Umsatzprozess. Der Begriff wird auch in anderen Bedeutungszusammenhängen
verwendet, sehr verbreitet ist er beispielsweise im Zusammenhang mit Geldanlagen
und Wertpapier-Portfolios.
Ebenfalls in mehreren Bereichen gebräuchlich ist der Umfinanzierungsbegriff.
Bei Unternehmen versteht man hierunter die Umschichtung von Positionen der
Vermögens- oder auch Kapitalseite, wobei es zu keiner Veränderung der zur
Verfügung stehenden Mittel kommt. Damit handelt es sich bei einer Umfinanzierung
nicht um eine Bilanzverlängerung, sondern lediglich um einen klassischen
Passivtausch. Der Finanzierungseffekt tritt nur ein bei einem tatsächlichen
Kapitalzufuhr oder auch -abfluss, im Gegensatz hierzu stehen reine Passivtausche
wie beispielsweise nominelle Kapitalerhöhungen. Als Beispiele für
Umfinanzierungen seien die Substitution von Fremd- durch Eigenkapital auf dem
Wege einer Kapitalerhöhung und einer gleichzeitigen Darlehenstilgung und die
Substitution von Eigen- durch Fremdkapital über die Herabsetzung des
Unternehmenskapitals und eine gleichzeitige Aufnahme eines
Gesellschafterdarlehens angeführt. Große Praxisbedeutung haben
Umfinanzierungsmaßnahmen insbesondere im Bereich der Unternehmenssanierung. Bei
drohender Zahlungsunfähigkeit wird versucht kurzfristige in langfristige
Verbindlichkeiten umzuschulden wobei natürlich auch hier Zinsen gezahlt werden
müssen und ein derartiger Schritt nur dann Sinn macht wenn entsprechende
Substanz im Unternehmen vorhanden ist.
Bei natürlichen Personen wird anstatt von Umfinanzierung auch oft von
Umschuldung gesprochen wobei beide Begriffe als synonym verwendet werden.
Ähnlich wie bei einem vom Konkurs bedrohten Unternehmen ist der Beweggrund für
eine derartige Umschuldung meist ein sich auftürmender Schuldenberg. In aller
Regel wird ebenfalls versucht zahlreiche Altverbindlichkeiten in ein günstigeres
Gesamtdarlehen umzuschichten. Ob dies allerdings Sinn macht hängt primär von der
Summe der Schulden sowie von der wirtschaftlichen Gesamtsituation des
Betroffenen ab, unter Umständen kann eine private Insolvenz auch die sinnvollere
Lösung sein.
Außenfinanzierung
Wesen kennzeichnend für Außenfinanzierungsvorgänge ist die Tatsache, dass die Mittelzuführung von außen erfolgt und nicht aus dem Leistungserstellungsprozess
des Unternehmens. Bei der klassischen Zuführung von Eigenkapital durch den Eigentümer bzw. die Aktionäre über Einlagen spricht man von Eigenfinanzierung beziehungsweise Beteiligungsfinanzierung. Erfolgt die Finanzierung über die
Aufnahme von Darlehen (Fremdkapital), so handelt es sich um eine Fremdfinanzierung. Sonderformen im Bereich der Außenfinanzierung stellen Leasing, Factoring, Mezzanine-Kapital sowie forderungsbesicherte Wertpapiere dar.
Eigenfinanzierung
Gewissermaßen ein Zwitterdasein zwischen den beiden Teilbereichen der Innen-
und Außenfinanzierung kommt der Eigenfinanzierung zu. Wesen kennzeichnend für
diese Finanzierungsform ist zunächst die Zuführung von zusätzlichem Eigenkapital
durch die Anteilseigner (Eigentümer) des Unternehmens. Gleichbedeutend mit dem
Eigenfinanzierungsbegriff verwendet werden die Termini Beteiligungsfinanzierung
und Einlagenfinanzierung. Eine Eigenkapitalzuführung kann zum einen durch
Erhöhung der Einlagen vollzogen werden und zum anderen durch Aufnahme neuer
Gesellschafter. Die Zwitterfunktion der Eigenfinanzierung zeigt sich im
Verhältnis zur Selbstfinanzierung, hier kommt allerdings das Kapital direkt aus
dem Unternehmensprozess, weshalb die Selbstfinanzierung ein Teil der
Innenfinanzierung ist.
Was die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung anbetrifft ist zwischen
emissionsfähigen und nicht-emissionsfähigen Unternehmen zu unterscheiden.
Emissionsfähige Unternehmen wie beispielsweise Aktiengesellschaften oder auch
KGaAs können ihren Kapitalbedarf durch die Ausgabe neuer Anteilsscheine decken
während nicht emissionsfähige Gesellschaften wie offene Handelsgesellschaften,
Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Kommanditgesellschaften,
Genossenschaften etc. nicht die Möglichkeit haben, Wertpapiere auszugeben und so
hohe Eigenkapitalbeträge aufzubringen. Der Nachteil für den Anleger besteht in
der geringen Fungibilität der Anteile, was wiederum eine längerfristige Bindung
mit sich bringt.
Nicht-emissionsfähige Unternehmen müssen sich dadurch behelfen, dass die
momentanen Gesellschafter entweder neues Kapital einschießen (in aller Regel ist
dies aufgrund limitierter Möglichkeiten natürlich nur innerhalb gewisser Grenzen
möglich) oder einen neuen Gesellschafter aufnehmen. Für den Fall, dass die
Aufnahme eines neuen Gesellschafters beschlossen wird ist die Änderung der
Stimmrechtsanteile zu beachten.
Wie einfach es für ein Unternehmen ist an neues Kapital zu gelangen hängt
indes primär von der Haftungsform und den damit verbundenen gesetzlichen
Rahmenbedingungen ab. Der einfachste Fall wäre in diesem Zusammenhang sicherlich
die Hinzunahme eines neuen Kommanditisten, deutlich aufwändiger gestaltet sich
hingegen schon die Integration eines neuen Gesellschafters bei der GmbH.
Fremdfinanzierung
Grundlegende Bedeutung für den Wirtschaftskreislauf gebührt dem Bereich der
Fremdfinanzierung. Hierunter fallen grundsätzlich alle Kapitalflüsse von außen,
aufgrund derer dem Unternehmen Fremdkapital zur Verfügung gestellt wird. In den
allermeisten Fällen sind für diese Kapitalflüsse Darlehen und Kredite
verantwortlich, das Kapital fließt also vom Darlehensgeber zum Unternehmen. Für
die Überlassung des Kapitals bei gleichzeitigem Fehlen eines Mitspracherechts
bzgl. Mittelverwendung bzw. Unternehmensführung sowie Gewinn-/Verlustbeteiligung
auf Seiten des Kapitalgebers verlangt dieser eine Gegenleistung in Form von
Kreditzinsen.
Dieser Kreditzins setzt sich im Unternehmensbereich (mittlerweile ist dies
auch bei Privatkrediten zunehmend der Fall) aus zwei verschiedenen Komponenten
zusammen. Dies ist zum ersten der für alle Kreditnehmer gleiche risikolose
Marktzins und zum zweiten ein an der Risikostruktur des entsprechenden
Unternehmens ausgerichteter Risikozuschlag. Dieser Aufschlag orientiert sich am
geschätzten Risiko des gesamten Unternehmensumfeldes sowie am Umfang verfügbarer
Sicherheiten. Es versteht sich von selbst, dass der Darlehensnehmer auch im
Verlustfall den Kredit zurückzuzahlen hat. Für den Fall dass die
Darlehenstilgung nicht möglich ist stehen die eingebrachten
Sicherheitsleistungen zur Verfügung aus welchen der Darlehensgeber seine
Forderungen befriedigen kann.
Im Bereich der Fremdfinanzierung wird gängigerweise eine Klassifizierung der
Kredite über den Zeithorizont vorgenommen. Zu den langfristige
Kreditfinanzierungsvarianten zählen Darlehen (in aller Regel wird der Begriff
synonym mit mit dem Terminus Kredit verwendet, es gibt allerdings auch
Sachdarlehen), Obligationen (Schuldverschreibungen, verzinsliche Wertpapiere),
Wandelanleihen (verzinsliches Wertpapier mit der Option zum Umtausch in Aktien),
Optionsanleihen (Kombination aus Forderung und Bezugsrecht auf Aktien) und
Schuldscheindarlehen (nicht börsenfähige Verbriefung in Form einer Urkunde).
Im kurzfristigen Fremdfinanzierungsbereich sind als Möglichkeiten der
Kapitalbeschaffung Lieferantenkredite (nähere
Infos), Kundenkredite (geleistete Anzahlungen, Vorauszahlungen oder
Abschlagszahlungen eines Kunden), Kontokorrentkredite (nähere
Infos), Wechsel (Urkunde mit der Verbriefung einer unbedingten
Zahlungsanweisung des Ausstellers an den Bezogenen, an ihn oder einen Dritten zu
einem festgelegten Zeitpunkt eine bestimmte Geldsumme zu zahlen), Diskontkredite
(vorzeitige Diskontierung eines Wechsels), Lombardkredite (nähere
Infos), Rembourskredite (Kredit im Außenhandelsgeschäft, Akzeptanz einer
Tratte des Exporteurs durch die Rembourdsbank) sowie Avalkredite (nähere
Infos) zu nennen.
Leasing, Factoring, Mezzanine-Kapital sowie forderungsbesicherte Wertpapiere
Neben den beiden Hauptformen existieren im Segment der Außenfinanzierung
einige Sonderformen von denen die wichtigsten an dieser Stelle kurz skizziert
werden sollen. Wenn von Leasing gesprochen wird, so wird hiermit eine
Finanzierungsalternative bezeichnet, bei welcher der Leasinggeber dem
Leasingnehmer ein Leasinggut (Mobilien wie Immobilien möglich) gegen Zahlung
eines vereinbarten Entgelts (Leasingrate) zur Nutzung überlässt. Grundsätzlich
zu unterscheiden ist direktes (Leasinggeber ist auch der Hersteller des
Leasinggegenstandes) und indirektes Leasing (Leasinggeber ist ein
Finanzinstitut). Inwieweit Leasingverträge gegenüber klassischen
Finanzierungsansätzen die günstigere Alternative darstellen muss am Einzelfall
geprüft werden, da die Leasingrate Herstellungs- und Finanzierungskosten sowie
Versicherung und Gewinnaufschlag umfassen muss.
Um eine Form des Outsourcing handelt es sich beim Factoring. Die
Vorgehensweise sieht dabei so aus, dass das Unternehmen seinen Forderungsbestand
(oder auch nur einen Teil davon) an eine Factoring-Gesellschaft verkauft. Das
Unternehmen erhält hierfür sofortige Liquidität zur Verfügung gestellt, meist
erfolgt eine 90%ige Bevorschussung. Die Begleichung der restlichen 10 Prozent
findet bei tatsächlichem Forderungsausgleich oder bei Uneintreibbarkeit der
Forderung statt. Die Factoring-Gesellschaft wird hierbei tatsächlicher
Forderungsinhaber und trägt damit auch das Ausfallrisiko, im Fachjargon wird in
diesem Zusammenhang auch von „true sale“ gesprochen. Was die Klassifizierung der
verschiedenen Factoring-Formen anbetrifft so ist zunächst die Unterteilung in
"Inhouse-Verfahren" und "Full-Service-Verfahren" anzuführen. "Inhouse" bedeutet
dass der Forderungsverkäufer die Debitorenbuchhaltung selbst weiterführt, bei
"Full Service" übernimmt dies der Factor. Bezüglich der Offenbarung gegenüber
dem Kunden wird oft auch noch in stilles und offenes Factoring unterscheiden.
Wie sich bereits erahnen lässt bedeutet "still", dass der Debitor nichts vom
Forderungsverkauf erfährt während "offen" die Verkaufsanzeige an den Kunden
beinhaltet. Um einen Sonderfall handelt es sich beim Fälligkeitsfactoring ohne
Finanzierungsfunktion. Hier sind die Forderungen zu 100 Prozent
ausfallgesichert.
Um eine weitere Finanzierungssonderform handelt es sich beim
Mezzanine-Kapital, einem Sammelbegriff für Mischformen zwischen Eigen- und
Fremdkapital. Die klassische Form von Mezzanine-Finanzierungen sieht so aus,
dass dem Unternehmen wirtschaftliches und / oder bilanzielles Eigenkapital
zugeführt wird, dem Kapitalgeber hierfür aber keinerlei Stimmrechte oder
sonstige Einflussnahmemöglichkeiten gewährt werden, auch Residualrechte sind
ausgeschlossen. Verbreitete Beispiele für Mezzanine-Kapital mit
Eigenkapitalcharakter sind Genussrechte, wertpapierverbriefte Genussscheine,
stille Beteiligungen oder Wandel- und Optionsanleihen. Partiarische Darlehen
nachrangigen Charakters oder Gesellschafterdarlehen haben hingegen
Fremdkapitalcharakter und stellen in der Bilanz Verbindlichkeiten dar.
Kapitalgeber sind in vielen Fällen Private Equity-Gesellschaften, Kreditbanken
sowie spezilaisierte Mezzanine-Fonds, wobei sich die Kapitalgeber ihrerseits
großteils über Fremdkapital refinanzieren bzw. es findet eine gebündelte
Weiterreichung der Darlehen an Investoren statt. Im Vergleich zu Aktienkapital
sind Mezzanine-Finanzierungen wesentlich flexibler da die gesetzlichen
Vorschriften weniger streng sind. Dies betrifft sowohl die Laufzeit der
Finanzierung (meist 7 bis 10 Jahre), die Möglichkeiten der
Finanzierungskündigung, die Regelungen bezüglich Verzinsung, Gewinn und Verlust
als auch die Rückzahlungsmodalitäten.
Ein Factoring-Spezialfall sind forderungsbesicherte Wertpapiere (im
englischen Original wird von "asset-backed security" gesprochen). Der
Unterschied besteht darin, dass der Forderungskäufer keine
Factoring-Gesellschaft ist, sondern eine speziell zu diesem Zweck etablierte
Ankaufsgesellschaft. Diese Ankaufsgesellschaft verbrieft die Forderungen als
"Commercial Papers" und platziert sie am Kapitalmarkt, um dort institutionelle
Anleger als Käufer zu finden. Zur Verringerung des Ausfallrisikos für den
Anleger erfolgt eine umfassende Absicherung des Underlyings. Der englische
Fachbegriff hierfür lautet "credit enhancement", realisiert wird eine derartige
Absicherung beispielsweise durch Warenkreditversicherungen oder durch
Fälligkeitsfactoring (siehe oben). Der Vorteil forderungsbesicherter Wertpapiere
im Vergleich zu klassischem Factoring ist in der günstigeren Kostenstruktur zu
sehen. Allerdings ist anzumerken, dass diese Variante nur für größere
Unternehmen in Frage kommt wenngleich mittlerweile auch Lösungen für
mittelständische Unternehmen angeboten werden welche ihre Forderungen in einem
Pool zusammenfassen und gemeinsam "vermarkten".
Bildquellenangabe: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com /
pixelio.de
|